Wir sind in Uganda im Kibale National Park um uns auf die Suche nach unseren nächsten Verwandten zu machen: den Schimpansen
Das Erbgut von Homo sapiens sapiens (also uns) und den Schimpansen ist zu 98% identisch. Und wer schon einmal eine Schimpansenmama mit ihrem Baby beobachtet hat, dem wird unsere enge Verwandschaftsbeziehung schnell verdeutlicht. Der Nationalpark liegt in einer Schlucht in die wir mit dem Ranger hinabsteigen. Unten angekommen begegnen wir einer japanischen Reisegruppe der es nicht gelungen ist Schimpansen zu sehen. Wir lassen uns davon nicht demotivieren und wandern durch den wunderschönen Dschungel. Unser Ranger ist mit einem Kollegen über ein Walkie Talkie verbunden und erhält Kommandos wohin wir gehen sollen. Und wir haben Glück: nach einer halben Stunde entdecken wir zwei Schimpansen die es sich mitten auf unserem Weg gemütlich machen.
Beide Tiere sehen aus wie ein Opa und sein Enkel 🙂
Der Enkel rollt sich über den Boden und ist ganz verspielt. Allerdings lässt uns das Jungtier nicht aus den Augen. Der ältere Affe mit seinem ergrauten Rückenfell bleibt in Distanz und beobachtet uns. Wir beobachten zurück und machen hin und wieder ein paar Fotos. Der Ranger führt uns etwas näher an die Tiere heran. Auf einmal fängt der Graue an zu brüllen und mit seinen Affenpranken auf einen Baumstamm zu trommeln. Der Affe ist vielleicht 1m groß, aber die Kraft die von seinen muskelbepackten Armen ausgeht, beeindruckt uns sehr. Nach kurzer Zeit beruhigt er sich wieder und zieht mit seinem kleinen Enkel weiter. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Chance auf so eine wunderbare Begegnung erleben durften!!