Trekking zum Ice Lake

Picture courtesy M.Mann

Nachdem wir ausgiebig in der German Bakery gefrühstückt haben legen wir mit unserem Tagesausflug zum nahe gelegenen Ice Lake los. Schon von unten erblicken wir die Gipfel des Annapurna II und IV und des Gangpurnas. Wir starten am Ort Braga und steuern die Braga Gompa aif 4000m an. Für mich bleibt es bei dieser Höhe und ich steuere mit einem unserer Sherpas den Rückweg an. Hans-Georg wird mit unserem Sherpa Rambo 500m weiter den Ice Lake erklimmen. Am Abend lassen wir uns dann in unserem Hotel kulinarisch mit Schweizer Rösti verwöhnen. Am Morgen wird es weitergehen nach Yak Kharka, die vorletzte Station vor der Passüberschreitung am Thorung La.

Verweilen an der Braga Gompa

Genussvolle Raubtierfütterung in Manang

Picture courtesy M. Mann

Ich bin eine Genusswanderin. Ich scheue keine schwierigen Touren aber wenn eine Alm mit leckerem Essen auf der Strecke liegt dann kehre ich gerne ein. Das ist wahrscheinlich das französische Gen in mir :).

Wir sind gut von Ngawal nach Manang gekommen und werden zwei Tage zur Akklimatisierung in diesem 3540m hoch gelegenen Ort verbringen.

Picture courtesy M. Mann

Manang bietet alles was es braucht um zu entspannen bzw. sich noch mit Brauchbarem vor der Passüberquerung des Thorung La einzudecken. Schnell haben wir die German Bakery entdeckt und lassen uns die warmen Pain au chocolat schmecken. Raubtierfütterung nichts dagegen 🙂

Mit dem Einrad um den Annapurna: typisch deutsch :)

Ich lese das immer wieder und auch in unserem Bekanntenkrais erleben wir das. Wir Deutschen lieben extreme, sportliche Herausforderungen. Da wandert man freiwillig 15 Jahre durch die australische Wüste oder fährt mit dem Fahrrad durch die sibirische Eiswüste. Steckt in uns ein Abenteuergen, das dann bei dem einen oder anderen Landsmann/-frau zur Ausprägung kommt?

Warum erzähle ich das an dieser Stelle? Wir sind, auf unserer Trekkingtour von Upper Pisang ins 3700m hoch gelegene Ngawal, zwei Deutschen begegnet, die die Annapurnarunde mit dem Einrad bewältigten. Man musste schon zweimal hinschauen und tatsächlich hat es mich dann aber doch nicht verwundert, dass das Paar aus Deutschland/Mittenwald kam.

Im oben verlinkten Video kann man einen Eindruck über dieses Abenteuer und vielleicht die eine oder andere Inspiration darüber erhalten.

Enjoy 🙂

Upper Pisang Buddhist Temple

Picture courtesy H.G Gruber

Bevor wir weiter in Richtung Manang wandern wollen wir uns ein buddhistisches Kloster oberhalb von Upper Pisang anschauen. Der Ausblick von dort ist einfach atemberaubend. Wie muss es sein als Mönch jeden Morgen diesen Ausblick betrachten zu können. Kann man davon jemals genug bekommen?

Picture courtesy H.G Gruber

Als wir uns vom Annapurna Anblick losreisen können betreten wir den Tempel und setzen uns auf den mit Teppich ausgelegten Boden. Die Luft ist umhüllt von Weihrauch. Ein Mönch singt leise und meditativ seine Mantren und wir lauschen andächtig und lassen uns in diese fremde Welt ziehen. Es tut gut in diesem warmen windgeschützten Raum zu verweilen. Ich bitte um eine gute Weiterreise und dass wir nicht höhenkrank werden und dann machen wir uns schon wieder auf den Weg in Richtung Nagal bevor es dann weiter nach Manang gehen wird.

Sunny Annapurna Peak 2

Picture courtesy M. Mann

Als wir unser holzverkleidetes „windy castle“ auf einer Berganhöhe von Upper Pisang beziehen pfeift der Wind durch die Wände. Mittlerweile bin ich so dankbar um den warmen Daunenschlafsack den wir in Kathmandu bei einer Familie von Sherpas in einem Geschäft in Thamel gekauft haben. Der Wind wird sich in der Nacht legen und wir werden gut und gewärmt schlafen.

Aber bei unserer Ankunft pfeift uns die himmalayische Luft um die Ohren und wir suchen relativ bald das Haupthaus mit seinem Restaurant auf. Schweizer Rösti stehen bei uns gerade hoch im Kurs. An einem Tisch kommen wir mit einem Kölner in Kontakt der mit einer geführten Tour unterwegs ist. Er erzählt uns, dass er lange auf seinen Guide einreden musste damit er in Upper Pisang übernachten kann und nicht in Lower Pisang wie es die meisten der Trekker machen.

Picture courtesy H. G. Gruber

Am nächsten Morgen wissen wir warum wir in Upper Pisang übernachtet haben. Der 2. Peak des Annapurnas präsentiert sich uns im Morgengrauen in seiner vollen Pracht.

Von Chame nach Upper Pisang: die Luft wird dünner

Picture courtesy H-G- Gruber

Heute sind wir nicht so früh losgekommen. Das gemeinsame Abendessen mit einem holländischen Trekker ging etwas länger als gedacht. Unser holländischer Freund ist schon lange unterwegs. Er plant die Umrundung bis ins Base Camps zu machen und hat dadurch weniger Zeit zur Verfügung. Wir verlassen Chame durch eine wunderschöne Chörte, die sich uns am Ortsausgang präsentiert. Die Wege werden steiniger, die Luft wird dünner. Und nicht ohne Grund. Uns bietet sich eine atemberaubende Berglandschaft. Upper Pisang ist das Ziel unserer heutigen Tour auf 3300m Höhe und auf dem Weg dorthin sind wir umgeben von Mont-Blanc (4484m) hohen Bergen.

Auf unserer Trekkingtour sind wir nicht allein. Viele Trekker die nicht soviel Zeit haben wie wir sind mit dem Auto nach Chame gefahren worden und beginnen ihre Tour von dort. Die meisten Wanderer steuern den Ort Lower Pisang an, doch wir haben uns für die Übernachtung in Upper Pisang entschieden. Das widerspricht zwar der Regel: „Trek high, sleep low“ aber aktuell fühlen wir uns gut akklimatisiert.

Trekking Peers

Picture courtesy H.G. Gruber

Bei der Umrundung des Annapurnas sind wir vielen Menschen begegnet: kanadische Extremsporteltern mit ihren 5 Jährigen Kindern; ein Holländer, der sportlicher ist als sein nepalesischer Guide; israelische Bob Marley Fans; enthusiastisch fotografierende Inder; slowfood liebende Franzosen und einradfahrende Deutsche u.v.m.. Und so unterschiedlich, die Kulturkreise waren, so sehr gleichen wir uns doch alle in unseren grundlegenden Bedürfnissen nach sozialem Austausch, Geborgenheit, Freiheit und natürlichem dem Wunsch nach gutem Essen und Wifi :).

Danke für die gemeinsamen Erlebnisse!

Gebetsmühlen-Karussel

Picture courtesy M. Mann

Wir brechen früh auf um heute rechtzeitig in Chame anzukommen. Auf dem Weg dorthin machen wir Rast an einem Häuschen das eine riesige Gebetsmühle beherbergt. Wir schnappen uns eine der Schlaufen dort angebracht sind und bewegen uns andächtig im Uhrzeigersinn um die Mühle herum.

Picture courtesy M. Mann

Auf einmal stürmen eine Horde von Schulkindern in das Häuschen und lassen sich lachend von der Gebetsmühle im Kreis bewegen. Die Kinder sind total ausgelassen und haben viel Spass. Religion und Leichtigkeit veranschaulicht an dem Toben der Kids: das ist ansteckend und wunderbar. 🙂

Gebetsmühlen, Manisteine und Chörten

Picture courtesy M. Mann

Auf dem Weg nach Chame tauchen wir ein in die buddhistische Welt von Nepal. Wir entdecken die ersten Gebetsmühlen, die unseren Weg säumen.

Picture courtesy M. Mann

Und am Wegesrand türmen sich buddhistische Manisteine auf. Buddhistische Gebetsformeln sind auf diesen Steinplatten eingemeißelt. Vor allem das Mantra „Om mani padme hum“findet sich auf vielen Steinen wieder. Es ist eines der wichtigsten, tibetischen Mantren, und erinnert an die wertvolle Bedeutung des Mitgefühls in uns allen und in der Welt.

In love with Momos

Picture courtesy H. G. Gruber

Ich liebe diese nepalesischen Teigtaschen, die man entweder fritiert oder gedünstet in ganz Nepal essen kann. Auf dem Weg nach Chame sind wir bei dieser freundlichen Nepalesin bewirtet worden und die Momos waren köstlich. 🙂

Picture courtesy H. G. Gruber