Löwen und sich paarende Uganda Kobs

Wir sind im Queen Elizabeth Nationalpark im Nordwesten von Uganda und heute machen wir unsere erste Safari per Auto. Im Auto ist es nicht nur bequem. Die Tiere haben evolutiv gesehen nicht die negativen Erfahrungen gemacht wie mit zu Fuß herannahenden Menschen, deshalb bleiben die Tiere oft an Ort und Stelle wenn man mit dem Auto heranfährt. Am Toreingang hat Frank einen Tipp für eine schöne Tierbeobachtung bekommen und bringt uns an diese Stelle.

Picture courtesy H.G. Gruber

Wir sehen dort faulenzende Löwen auf der einen Seite und eine Gruppe von Uganda Grasantilopen, aka Kobs auf der anderen Seite. Die Löwen stellen wohl keine Gefahr dar für die grasenden Antilopen. Trotzdem isst es spannend die Jäger und ihre Beute so nah beieinander zu sehen. Die Kobs sind sogar so tiefentspannt, dass Sie sich in nächster Nähe miteinander paaren. Yoyo zügt gleich seine Kamera und macht ein paar gelungene Aufnahmen.

Picture courtesy H.G. Gruber

Die Löwen bleiben unbeeindruckt. Sie sind Meister im Ausruhen und Schlafen. Sie kommen auf bis zu 13 Stunden Schlaf. Und das brauchen Sie auch um vorallem nachts auf die Jagd zu gehen.

Glücklich über die gelungene Tierbeobachtung genießen wir bei einem Sundowner die afrikanische Landschaft. Jambo Uganda

Auf Schimpansenbesuch im Kibale Forest National Park

Picture credit Miriam Mann

Wir sind in Uganda im Kibale National Park um uns auf die Suche nach unseren nächsten Verwandten zu machen: den Schimpansen

Das Erbgut von Homo sapiens sapiens (also uns) und den Schimpansen ist zu 98% identisch. Und wer schon einmal eine Schimpansenmama mit ihrem Baby beobachtet hat, dem wird unsere enge Verwandschaftsbeziehung schnell verdeutlicht. Der Nationalpark liegt in einer Schlucht in die wir mit dem Ranger hinabsteigen. Unten angekommen begegnen wir einer japanischen Reisegruppe der es nicht gelungen ist Schimpansen zu sehen. Wir lassen uns davon nicht demotivieren und wandern durch den wunderschönen Dschungel. Unser Ranger ist mit einem Kollegen über ein Walkie Talkie verbunden und erhält Kommandos wohin wir gehen sollen. Und wir haben Glück: nach einer halben Stunde entdecken wir zwei Schimpansen die es sich mitten auf unserem Weg gemütlich machen.

Picture credit Hans-Georg Gruber

Beide Tiere sehen aus wie ein Opa und sein Enkel 🙂

Picture credit Hans-Georg Gruber

Der Enkel rollt sich über den Boden und ist ganz verspielt. Allerdings lässt uns das Jungtier nicht aus den Augen. Der ältere Affe mit seinem ergrauten Rückenfell bleibt in Distanz und beobachtet uns. Wir beobachten zurück und machen hin und wieder ein paar Fotos. Der Ranger führt uns etwas näher an die Tiere heran. Auf einmal fängt der Graue an zu brüllen und mit seinen Affenpranken auf einen Baumstamm zu trommeln. Der Affe ist vielleicht 1m groß, aber die Kraft die von seinen muskelbepackten Armen ausgeht, beeindruckt uns sehr. Nach kurzer Zeit beruhigt er sich wieder und zieht mit seinem kleinen Enkel weiter. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Chance auf so eine wunderbare Begegnung erleben durften!!

Walking Safari Tour im Mburo National Park

Picture courtesy: H. G. Gruber

Nach unsere ersten Campingnacht geht es am frühen Morgen los mit unserer Walking Safari Tour. Die Stimmung am Morgen in der afrikanischen Savanne ist etwas Besonderes. Zebras fressen die taubehangenen Halme ab. Eine Horde Wasserbüffel wandert gemächlich durch den Park, vorbei an Wasserböcken, die ihre riesigen Hörner vorbei an Ästen lotsen um an das Gras zu kommen. Es liegt eine friedliche Stille über der Tier und Pflanzenwelt. Von Weitem sehen wir die seltene Elanantilope. Und auf einem Ast sitzt ein kleiner Eisvogel und ruht sich aus. Oder er spät nach einem Insekt.

Picture courtesy H.G. Gruber
Picture courtesy H.G. Gruber

In Sambia haben wir unsere erste Walking Safari Tour gemacht und seitdem nutzen wir jede Gelegenheit, die es gibt um den afrikanischen Tieren zu Fuß näher zu kommen. Als wir von unserer Wanderung zurückkommen hat Frank unser Lager schon abgebaut, so dass wir startklar sind für den nächsten National Park. Es geht zum Kibale Forest National Park. Dort werden wir unsere nächsten Verwandten treffen; die Schimpansen.

Campen bei den Nilpferden

Es ist unsere erste Nacht im Zelt im Lake Mburo Nationalpark Wir haben unsere Zelte direkt an einem See aufgeschlagen und nun lauschen wir beim Einschlafen den Tierlauten um uns herum. Mir klingen noch die Worte in den Ohren von Frank, unserem ugandischen Guide, dass die Tiere unsere Stoffzeltplanen als Höhle respektieren und er bisher nur gute Erfahrungen mit dem Campen in den Nationalparks gemacht hat. Ich möchte nicht unsanft von einem nächtlichen Geräusch geweckt werden, deshalb schlafe ich mit Oropax in den Ohren ein. Ich wache mitten in der Nacht auf, nehme meine Ohrstöpsel aus den Ohren und lausche in die Nacht. Um uns herum höre ich ein zufriedenes Brummen und Grasen. Eine Herde Nilpferde ist aus dem Wasser gekommen und lässt sich das Gras um unseren Zeltplatz schmecken. Und es ist wie Frank gesagt hat; die Tiere halten Abstand zu unseren Höhlen und mampfen genüsslich ihre Chlorophylleinheiten.

Das rhythmische Grasen beruhigt mich und ich schlafe wieder ein. Am nächsten Morgen nehmen wir unser Frühstück am See ein und begrüßen unsere nächtlichen Besucher, die sich mit der aufgehenden Sonne wieder ins Wasser zurückgezogen haben.

Jambo beautiful Uganda

Picture courtesy H.G. Gruber

Wir sind gut an der Grenze zwischen Ruanda und Uganda mit dem Bus angekommen und treffen unseren afrikanischen Guide Frank. Er wird uns die nächsten 2,5 Wochen mit seinem Bus an die tollsten Nationalparks bringen.

Yoyo legt sich seine Kameraausrüstung zurecht und dann kann es losgehen. Als erstes steuern wir den Lake Mburo Nationalpark an.

Picture courtesy M. Mann

Als wir durch den Park fahren werden wir von einem Warzenschweinfrischling zögernd „willkommen geheißen“. 🙂

Picture courtesy H. G. Gruber

Wir sehen Herden von Zebras, verschiedenste Antilopenarten und Nilpferde. In diesem Park gibt es keine Löwen, deshalb können wir die Nacht campen und für den kommenden Morgen eine Walking Safaritour buchen.

Unter dem afrikanischen Sternenhimmel sitzen wir am Lagerfeuer und planen den morgigen Tag. Dabei dürfen Lagerfeuergeschcihten und Witze nicht fehlen.

Nach unseren wunderschönen Erfahrungen in Sambia und Botswana, freuen wir uns riesig darauf neue Abenteuer in Uganda erleben zu dürfen.

Big Five und Small Five

Wir sind in Uganda auf einer Safari Tour mit unserem Guide Frank im Queen Elizabeth National Park. Viele Safari-Liebhaber und Guides, die wir treffen, reden vor allem von Einem: den Big Five. Aber kennt jemand von euch auch die Small Five? In Sambia haben wir zum ersten Mal davon gehört. Toni, unser australische Guide hatte uns davon erzählt.

Die Small Five kann man sich sehr gut merken, weil Sie sich von den Big Five gut ableiten lassen.

Wer sind also nochmal die Big Five? Ich mache die Aufzählung auf Englisch weil die Ableitung damit gut funktioniert:

Lion, Elephant, Rhino, Water Buffalo and Leopard.

Und hier kommen die Small Five:

  1. Antlion
  2. Elephant shrew
  3. Rhinoceros Beetle
  4. Buffalo Weaver
  5. Leopard tortoise

Wer ist euer Favorit? Ich mag die Schildkröte 🙂

Tauchen lernen am Playa del Coco

Picture credit Hans-Georg Gruber

Ich bin am Playa del Coco angekommen, weil ich mit der Tauchschule Deep Blue Diving einen Open Water Padi Course machen möchte. Und ich bin im Nachhinein total begeistert von dem tollen Team und dem sicheren Tauchlehrgang mit einer Top Ausrüstung. Danke an Franziska und Oli für die tolle Unterstützung!!! Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich meine ersten Taucherfahrungen an diesem paradiesischen Abschnitt des Pazifiks machen durfte. Ich bin mit Schildkröten getaucht, an weißen Riffhaien vorbeigeschwommen und habe viele bunte Fische und beeindruckende Korallen gesehen. Es gibt keine Unterwasserbilder aber ich verabschiede mich von dieser tollen Costa Rica Reise in 2009 mit einem bunten Papageiengruß. Pura Vida Costa Rica.

Arenal Walking Safari Tour

Ich fahre mit dem Bus von der Hauptstadt Costa Ricas in den Westen zum Playa del Cocos weil ich dort einen Tauchkurs machen möchte. Auf dem Weg dorthin will ich unbedingt einen Stopp am aktivsten Vulkan von Costa Rica machen, dem Arenal. Es ist mein erster Besuch eines aktiven Vulkans, den ich auf einer geführten Dschungeltour aus der Ferne sehen werde.

Zum Zeitpunkt meines Aufenthalts (in 2009) gilt er nicht als aktiv aber selbst aus der Ferne können wir mit Hilfe eines Fernrohrs entdecken wie sich flüssige Lava langsam aus dem Berg schiebt. Der Arenal ist einer der aktivsten Vulkane der Erden. Auf dieser Homepage könnt ihr euch Bilder von beeindruckenden Eruptionen des 1670m hohen Berges anschauen.

Come and see the mountain lion!

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Wir sind auf der Suche nach einem Hotel im Gebiet vom Corcovado National Park. Dabei stoßen wir auf die idyllische Lodge eines Amerikaners der uns mit den Worten empfängt, „übernachtet bei uns in der Lookout Lodge, denn es gibt hier Pumas zu sehen“. Der Übernachtungspreis ist nicht gerade niedrig (Anmerkung: das war im Jahr 2009) aber die Lodge hat dafür sehr komfortable Zimmer, eine spektakuläre Sicht auf den Playa Carate und das Meer und einen wunderschönen Garten mit vielen Tieren. Den „Mountainlion“ bekkommen wir dann als Video von ihm gezeigt. Keine Ahnung wann er diese Aufnahme gemacht hat. Wir werden keine Berglöwen sehen, aber mit Hilfe des „Stairway to heaven“ einen wunderschönen privat angebundenen Regenwald kennen lernen. Der Stairway to heaven ist eine Leiter, die den Garten der Lodge mit einem Hang verbindet. Oben angekommen sehen wir viele Spider Monkeys, die unbeschwert in den Baumkronen klettern.

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Wir sehen eine Rote Landkrabbe (Halloween Crab, Gecarcinus quadratus) und fragen uns wie Sie dort hingekommen ist.

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Und die wunderschönen, riesigen Blue Morphos (Morpho peleides limpida) bekommen wir auch zu Gesicht. Und jeder der schon mal versucht hat, einen Schmetterling zu fotografieren und keine Profiausrüstung hat, weiss was das für eine Kunst ist, ein gutes Foto zu schießen. 🙂

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Abends sitzen wir dann gemütlich in der Lodge bei einem leckeren Abendessen zusammen mit Gästen aus aller Welt und schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen an die wunderbare Tier- und Pflanzenwelt in Costa Rica.

Pfeilgiftfrösche in Costa Rica

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Der Goldbaumsteiger (Dendrobatus auratus) ist 4cm groß und gar nicht so leicht im feuchten Regenwald zu entdecken. Dein zweiter Name, der Pfeilgiftfrosch kommt dadurch zustande, dass er gifitge Ameisen frisst und toxische Sekrete über die Haut aussondert, um sich vor Feinden zu schützen. Indigene Völker haben früher das Froschtoxin an ihre Pfeilspitzen appliziert um auf die Jagd zu gehen und ihre Beute zu lähmen. Wir haben die Fröschchen immer zufällig mit Hilfe ihrer bunten Hautfärbung inmitten ihres dichten Dschungelbiotops entdecken können.

Picture courtesy Hans-Georg Gruber

Und warum Pfeilgiftfrösche sich nicht selber vergiften und welche spannende evolutive Anpassung dadurch entstanden ist könnt ihr hier nachlesen. Viel Spass!