Walking Safari Tour by Night in Costa Rica

Ich bleibe für eine Nacht in der internationalen Forschungsstation La Selva im Norden von Costa Rica und habe für heute Abend eine Safaritour im Dschungel gebucht. Der Ranger empfängt mich an einem mächtigen Baumriesen an dem die Lianen und Epiphyten in Massen herunter hängen. In der Baumkrone ist das zuhause der Kinkajous (Potos flavus). Es handelt sich den Wickelbären, das sind 50cm große, baumbewohnende Kleinbären, die einen langen greiffähigen Schwanz haben um sich in den Bäumen klettern optimal zurecht zu finden. Der Ranger freut sich sehr über unseren Fund, weil diese Kleinbären sehr scheu und selten sind.

Wir setzen unsere Nachtwanderung fort. Er führt mich entlang eines Pfades in den tiefen Wald hinein, geführt von dem Scheinwerfer seiner Taschenlampe. Der Wald ist auch nachts nicht still, nur die Rufe bei Tag unterscheiden sich von den Nachtgeräuschen. Wir bleiben an einem Baum stehen und der Ranger beleuchtet einen Ast. Dort wohnen eine Vogelspinne und eine Greifschwanzlanzenotter (Bothriechis schlegelii). Ich beobachte Sie fasziniert wie Sie sich langsam durch das Geäst schlängelt. Die Nacht macht alle Lebewesen langsamer. Wir ziehen weiter und wir kommen an einen Tümpel. Im Scheinwerferlicht entdeckt sein erfahrenes Auge einen Glasfrosch (Hyalinobatrachium fleischmanni) und zwar den Fleischmanschen Glasfrosch.

Von weitem sehe ich etwas Grünes leuchtend schimmern. Es handelt sich um biolumineszente Pilze. Davon gibt es weltweit sehr wenige. Sie wenden diese hohe Stoffwechselaktivität auf um nachts Insekten anzuziehen, die dann ihre Sporen in andere Regionen verbreiten.

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