Zen Gartenliebe in Kyoto

Picture courtesy M. Mann

Kyoto is all about temple and gardens, you will see, erzählt uns Meshida während seiner Comedy Show über die japanischen Eigenarten und Traditionen. Und nun, sitzen wir im Shinkanzen von Tokio nach Kyoto und sind schon gespannt auf diese japanisch traditionelle Stadt. Und Sie gefällt uns sehr gut. Wir haben ein größeres Hotelzimmer als in Tokio mit einer eigenen Küche und die Lage ist etwas außerhalb und ruhiger als im Zentrum. Hier fahren wir mit dem Bus. Und es zieht uns gleich in den errsten Tempel. Den berühmten goldenen Tempel. Den zweiten Garten den wir anschauen gefällt uns aber besser. ER gefällt uns sogar sehr gut obwohl sich hinter uns die amerikanischen und französischen Touristen vorbei schieben. Im Ryonjii Temple kann man auf einer Holztreppe meditativ sitzen und den Steingarten betrachten. Wir spüren eine ausgeglichene Ruhe die wir seit incredible India nicht mehr gespürt haben.

Vor uns liegt ein gerechtet Kiesboden in den Inseln mit großen Steinen und Bonsais eingelassen sind. Yoyo findet den Kiesboden vergleichbar mit dem inneren Raum und die Inseln sind Gefühle, Empfindungen und Gedanken die innerhalb des Raumes ihre Wellen schlagen. Das ist en wunderschönes Bild, wie ich finde. Umrahmt wird der Garten von einer Lehmwand, die über die Jahrhunderte ihrer Existenz mit der Zeit ihre Form und Farbe geändert hat.

„Es sind 11 Steine, man kann aber nicht alle auf einmal sehen“, höre ich einen deutschen Touristen hinter mit erzählen. Ich bin erstaunt, wie tief ich in die Stille in diesem Garten eintauchen kann und auch dankbar einen inneren Rastplatz gefunden zu haben. Hier kommen wir sicher noch einmal hin.

Warum ich japanische Restaurants liebe

Wir sind gerade in Tokio gelandet und können noch nicht im Hotel einchecken. Zum Glück hat uns die Hotelmangerin ein gutes Restaurant in unserem Viertel Asakusabashi empfohlen: das Oatoya.

Als wir vor dem Restaurant stehen, kommt gleich eine Bedienung auf uns zu und spricht uns freundlich auf japanisch an. Arigato kei mas, vielen dank, diese drei worte werden uns in Japan noch oft begleiten. Die Japaner sind nicht nur höflich sondern auch sehr gut organisiert. Zum Glück gibt es ein englisches Menue in dem wir die Gerichte erkunden können. Es gibt eine Art Menue mit Algenrettich, süßem Erbsenmus, Misosuppe, rohem Eisouflee, wildem Reis und ein Hauptgericht entweder mit Fisch, Fleisch oder Gemüse mit Fleisch. Wir entscheiden uns für gedünstetes Gemüse im Bambuskorb mit Schweinespeck als Topping. Ich wundere mich warum man immer wieder eine Glocke hört und es ein Anzeigendisplay über der Kasse mit Nummern gibt. Uns fällt auf dass auf dem Tisch ein Kästchen mit einem Knopf steht. Unser Nachbar drückt den Knopf und die Glocke ertönt. Daraufhin kommt eine Bedienung an seinen Tisch. Das System gefällt mir sofort super gut, weil man sofort bedient wird, wenn man weiß was man möchte. Ich drücke den Knopf unsere Tischnummer wird auf dem Display angezeigt und sofort errscheint eine freundliche Bedienung. Wasser und Tee gibt es kostenlos. Mit den japanischen Stäbchen kommen wir auf Anhieb gut zurecht. Und die Misosuppe schlürfen wir ganz nach japanischem Vorbild genüßlich leer. Lecker wars 🙂

Die Kunst Matcha zu genießen

Picture courtesy H.G. Gruber

Wir sitzen im Zen Garden des goldenen Tempels in Kyoto unter blühenden Kirschblütenbäumen. Mit tripplenden Schritten nähert sich uns eine Japanerin im Kimono und reicht uns eine Schale Matchatee und Gebäck. Die Süßigkeit ist wunderschön mit Blattgold verziert, schmeckt aber leider nicht gut. Dafür ist der Matchatee umso besser. Auf der Grünteeoberfläche gibt es einen cremigen Schaum, der auch noch nach 5min Genuß vorhanden ist. Matchatee ist das Getränk der gehobenen, japanischen Gesellschaft, so erklärt es uns ein Matchateeexperte. Seine Frau ist professionelle Matchateezubereiterin und besonders kritisch wenn ihr Ehemann versucht den Matchatee anzurühren. Das ist gar nicht so leicht um diesen geliebten Teeschaum zu erhalten. Matchatee wird aus Grünteeblättern zubereitet indem man ihn wie Kaffeebohnen malt. Je feiner der Matcha desto länger muß man ihn mit einem Bambusbesen in einer speziellen Teeschale rühren. Auf jeden Fall ist es für mich eine schöne Abwechslung neben dem Kaffeetrinken. Und deshalb genieße ich meine Schale Tee inmitten dieses wunderbaren Zengartens.

Kleine japanische Hotelzimmer ganz groß!

Picture courtesy H.G Gruber

Wenn die japanischen Hotelzimmer etwas größer wären, wäre meine Liebe für Sie noch größer. Man betritt das Zimmer nur mit Hausschlappen. Jeder Hotelgast erhält einen Kimono. Es gibt einen Wasserkocher, mit Grüntee und Kaffee, und einen Kühlschrank der sehr leise ist. Das Badezimmer enthält mein Lieblingsklo mit dem beheizten Sitz und Bidetfunktion. Die Duschwanne hat einen hohen Rand, was nach unserer Indienerfahrung ein Segen ist. Jedes Bad ist mit Duschgel, Shampoo und Conditioner ausgestattet. Die Haare werden aber nicht nur vom Conditioner sehr weich sondern auch von dem weichen japanisch leicht gechlortem Wasser. Es gibt viele Haken und ganze viele praktische Verstaumöglichkeiten, wie bspw. eine Ablage direkt unter dem Tisch oder viele schmale Regale.

Leider sind wir keine Japaner, das bedeutet wir brauchen ein großes Doppelbett, das für unsere Verhältnisse gerade groß genug ist. Die Stühle sind knieunfreundlich für uns tiefer gelegt und die Türen sind Kopfstoßfallen. Aber die Isolierung der Zimmer ist wunderbar. Obwohl wir mitten in Tokio in Asakusabashi leben hören wir von draußen kein Geräusch. Erst dachte ich es liegt an der guten Schalisolierung aber es gibt tatsächlich wenig Strassenlärm. Wahrscheinlich ist das ein weiterer Effekt der berühmten japanischen Rücksichtsnahme des Einzelnen vor der Gruppe. In Tokio ist das ein Segen.

Ein Abenteuer im Shinkansen

Wir fahren mit dem Shinkansen von Tokio nach Kyoto. Der Shinkansen ist der japanische Superschnellzug der die Strecke von 420km innerhalb von 2h 10min schafft. Das bedeutet wir haben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 205km pro Stunde. Wir beschleunigen auch schon ordentlich als wir aus dem Shin Tokio fahren. Die Ausprache für den Zug ist Schinkanßen, mit einem scharfen ß. Der Einstieg läuft japanisch gesittet ab, d.h. man stellt sich an und wartet darauf dass alle Passagiere aussteigen und das Putzteam die Kopfablagetücher an den Sitzen ausgewechselt und den Müll beseitigt hat. Innerhalb von 5 min sind alle Passagiere eingestiegen und der Zug verläßt pünktlich den Bahnhof. Die meisten Sitze sind reservierte Plätze, so dass es von Anfang an eine Zuordnung gibt und der Schaffner nicht die Tickets kontrollieren muss. Vielleicht ist das auch der Grund warum er durch die Reihen geht, sich beim Verlassen des Abteils umdreht und sich verbeugt 🙂

Die Strecke zwischen Tokio und Kyoto führt am Meer vorbei und auch am Mount Fuji. Aber heute ist Mr Fuji very shy, dh. der 3000er versteckt sich hinter einer gigantischen Wolke. Ich wundere mich über den großügigen Sitzabstand. Endlich kann ich meine Beine gut ausstrecken. Die Fahrt ist viel zu schnell vorbei. Das findet wahrscheinlich auch das Handy von Hans_Georg auf der Rückreise von Kyoto nach Tokio. Und fährt die Strecke gleich nochmal zurück nach Kyoto. Zum Glück wird es von unserer freundlichen und englischsprechenden Hoteldame wieder gefunden nachdem Sie geduldig in sämtlichen Shinkansen und U Bahn Lost and Found Stellen anruft. Arigato kei mas für dieses Handy Shinkansen Wunder. 🙂

R2D2 ganz groß in Akihabara

Hans-Georg möchte unbedingt im Elektronikviertel Akihabara shoppen. Wir stürmen also gleich in das erste Kaufhaus und tauchen ein in die neueste „Tech-Welt“. Dort gibt es aber nicht nur Elektronik sondern auch eine ganze Hochhausebene mit Spielwaren.
Die Ecke mit dem Star Wars Merchandisingartikeln hat mich gleich gefesselt. Wann sieht man denn schon einmal eine Figur von R2D2 die mir bis zur Hüfte reicht. Die Figur überragt sogar Darth Vader im Hintergund. 🙂

Picture courtesy H.G. Gruber

Nach der „anstrengenden“ Shoppingtour müssen wir uns erst einmal mit leckerem japanischen Essen stärken.

Picture courtesy H.G. Gruber

Gyoza in Asakusabashi

Picture courtesy M, Mann

Unseren ersten Abend in Japan verbringen wir in unserem Tokyo-Viertel Asakusabashi im chinesischen Restaurant Gyozoa Ohsho. Dort gibt es die bei Japanern beliebten chinesischen Teigtaschen Gyoza. Ich bin ein großer Fan von chinesischen Knödeln (=Dumbling) und die Gyoza schmecken wirklich fantastisch. Es gibt zwar keine vegetarische Variante das macht gar nichts wie man zweifelsohne an unseren Gesichtern ablesen kann. Und dazu gibt es eine leckere Ramensuppe. Bon Appetit 🙂

Picture courtesy H.G. Gruber

The golden fart :)

Bei der Comedy Show mit Meshida lernen wir nicht nur, dass die Japaner genauso wie die Deutschen gerne Bier trinken sondern auch, dass das neueste Kunstobjekt einer japanischen Brauerei einen lustigen Spitznamen hat: the golden fart!

Seht selbst warum das so ist: :)))

Comedy Show in Tokyo

In Tokyo wohnen wir für eine Woche im Künstlerviertel Asakusabashi. Und da wir im Moment alles aufsaugen was uns Tokyo an japanischer Lebensart bietet nehmen wir an der Comedy Show des Japaners Meshida teil. Es wird ein lustiger abend, was nicht nur an dem Freigetränk liegt. Meshida hat das Comedyhandwerk in London gelernt und versteht es die stereotypen Verhaltensweisen seiner Japaner lustig zu überzeichnen. Meshida versäumt es auch nicht sein internationales Publikum aus Kanada, den USA und Deutschland mit in sein Programm einzubeziehen. An diesem Abend bekommt jede Nationalität ihre Eigenarten präsentiert. Es ist ein lustiger Abend und beim abschließenden Get together mit dem Comedian himself tauschen wir uns weiter über nationale Eigenarten aus und staunen nicht schlecht über die vielen Gemeinsamkeiten, die Deutschland und Japan miteinander verbinden.

In Love with japanese Food

Wir sind gerade in Tokio gelandet und können noch nicht im Hotel einchecken. Zum Glück hat uns die Hotelmangerin ein gutes Restaurant in unserem Viertel Asakusabashi empfohlen: das Oatoya.

Als wir vor dem Restaurant stehen, kommt gleich eine Bedienung auf uns zu und spricht uns freundlich auf japanisch an. Arigato kei mas, vielen dank, diese drei worte werden uns in Japan noch oft begleiten. Die Japaner sind nicht nur höflich sondern auch sehr gut organisiert. Zum Glück gibt es ein englisches Menue in dem wir die Gerichte erkunden können. Es gibt eine Art Menue mit Algenrettich, süßem Erbsenmus, Misosuppe, rohem Eisouflee, wildem Reis und ein Hauptgericht entweder mit Fisch, Fleisch oder Gemüse mit Fleisch. Wir entscheiden uns für gedünstetes Gemüse im Bambuskorb mit Schweinespeck als Topping. Ich wundere mich warum man immer wieder eine Glocke hört und es ein Anzeigendisplay über der Kasse mit Nummern gibt. Uns fällt auf, dass auf dem Tisch ein Kästchen mit einem Knopf steht. Unser Nachbar drückt den Knopf und die Glocke ertönt. Daraufhin kommt eine Bedienung an seinen Tisch. Das System gefällt mir sofort super gut, weil man sofort bedient wird, wenn man weiß was man möchte. Ich drücke den Knopf unsere Tischnummer wird auf dem Display angezeigt und sofort errscheint eine freundliche Bedienung. Wasser und Tee gibt es kostenlos. Mit den japanischen Stäbchen kommen wir auf Anhieb gut zurecht. Und die Misosuppe schlürfen wir ganz nach japanischem Vorbild genüßlich leer.

Lecker wars 🙂