Von Ngadi Bazar nach Jagat

Picture courtesy M. Mann

Das nepalesische Nationalgericht Dal Bhat kann man neben vielen weiteren internationalen Gerichten in den vielen Pensionen, die auf unserer Trekking Route liegen immer wieder genießen. Den Reis, den es dazu gibt finden wir auf dieser Strecke en masse. Dabei wird der Boden noch von Hand oder mit Hilfe von Kühen umgepflügt. Die Ernte bewerkstelligen keine Maschinen sondern Reispflücker. Abgesehen davon, dass sich viele Bauern die teuren Gerätschaften nicht leisten können, sind die Bedingungen der Reisfelder am Hang auch nicht optimal für Agrarmaschinen.

Reisfelder soweit das Auge schauen kann, wunderschön in Terassen angelegt. „Fifty Shades of green“, das in der strahlenden Morgensonne vor sich hin funkelt. Und wenn man Glück hat springt der Liebste mit ins Bild hinein. 🙂

Picture courtesy M. Mann

Ein Visum für das Annapurna Trekking

Picture courtesy H.G.Gruber

Wir sind gut in Besisahar angekommen, dem Tor zu unserem 135km starken Annapurna Trekking. Die Männer machen sich auf, um nach einem Guide für unsere Tour zu suchen.

Wir planen in 21 Tage von Besisahar (800m) über den Pass Thorung La (5400m) nach Jomsom (2900) zu gehen. Um diese Runde durchführen zu können braucht man ein eine Trekkinggenehmigung und die TIMS Card (Trekkers‘ Information Management System-Karte). Beides haben wir von Kathmandu aus organisiert und gleich noch die jeweiligen Eintrittsgebühren vorab bezahlt. Es ist aber auch möglich die Vorbereitungen in Pokhara zu treffen.

Wer sich näher über die Details informieren mag wird bei diesem interessanten Blog fündig werden: https://www.travelwoman.at/tims-card-trekking-permit-nepal/

Die Männer sind fündig geworden. Wir werden mit einem erfahrenen, lokalen Bergführer und seinem 2 Mann starken Team die 135km lange Route am nächsten Tag beginnen.

Das Kathmandu Besisahar Busrennen

Picture courtesy H.G. Gruber

Wir werden die Anna Purna Umrundung von der nepalesischen Stadt Besisahar zu Fuß aus beginnen. Die Stadt liegt 176km von Kathmandu entfernt und kann mit einem Reisebus in ca. 5 Stunden erreicht werden. Um einen zeitlichen Puffer auf unserer Reise zu haben brechen wir morgens früh auf. Wir brauchen allein 1 Std. um aus der Stadt Kathmandu auszureisen. Als wir den Prithvi Highway erreichen, fallen mir immer wieder bunt bemalte LKWs und Busse auf.

Die hinduistische Göttin Durga, die auf einem Tiger reitet, steht für Achtsamkeit und ist die Schutzheilige der Strassen. Unser Fahrer scheint sich voll auf die Göttin zu verlassen, ohne scheinbar selber achtsam zu fahren. Er liefert sich riskante Überholmanöver mit anderen Fahrzeugen. Passanten und Radfahrer, die auch auf dem Highway unterwegs sind werden mit nur geringem Abstand überholt. Er ist aber nicht der Einzige mit einem riskanten Fahrstil. Ein klassischer Fall von deutschem und nepalesischem Culture Clash in Sachen Fahren. Besonders gern überholt unser Fahrer andere Reisebusse. Den Überholvorgang kündigt er kurzfristig an mit einem Hupen und bringt seinen Bus in Schräglage um in einem Affentempo den vor ihm fahrenden Bus zu überholen. Wahrscheinlich ist das die Konkurrenz. Ich mag gar nicht auf die Strassenseite schauen wo sich immer wieder Fussgänger gefährlich nah aufhalten.

Ein Highway in Nepal bedeutet auch nicht, dass die Strassen breit und gerade verlaufen sondern eng und kurvig verlaufen. Ich habe aufgehört zu zählen wieviele Reisebusse wir überholt haben bzw. wir im Gegenzug auch schon überholt wurden. „Horn Ok Please“ steht auf allen größeren Gefährten und bedeutet, dass manhupend auf sich aufmerksam macht, wenn man ein Auto überholen möchte. Gerade wurden wir wieder von einem Reisebus überholt. Es war ein unnötiges Manöver weil der Bus an einer Autobahnraststelle abbiegt. Unser Fahrer schließt sich seinem Vordermann an und biegt ebenfalls auf den Rastplatz ab. Am Parkplatz angekommen begrüßen sich beide Fahrer. Es stellt sich heraus dass beide Fahrer zum gleichen Busunternehmen gehören und in Kolonne nach Besisahar fahren. Beide Fahrer wechseln sich seit ihrer Abreise aus Kathmandu in ihren Überholmanöver ab. Das wird noch bis Besisahar so weiter gehen. Auf dem Weg dorthin rasten wir noch ein weiteres Mal.

Am späten Nachmittag gelangen wir dann endlich sicher in Besisahar an, dem Tor zu unserem Anna Purna Trekking.

Elektrotechnik in Kathmandu

H.G. Gruber

Mein Vater ist Elektrotechniker und deshalb überrascht es nicht, dass wir auf unseren Reisen weltweit Fotos aufnehmen um Kabelkunstwerke zu dokumentieren. Ein Fundstück haben wir für die Nachwelt festgehalten. 🙂

Namensverwirrung bei der Hotelbuchung

Wir werden das Annapurna Trekking mit einem befreundeten Päarchen von uns machen. Vor Antritt der Reise haben wir uns gemeinsam um unsere erste Unterkunft in Kathmandu gekümmert. Die weiteren Unterkünfte werden wir vor Ort, ab unserem Ausgangspunkt Besisahar organisieren. Auch unseren Guide werden wir vor Ort ausfindig machen. Müde aber glücklich kommen wir in unserer Unterkunft im Kathmandu Garden Home an und bitten den Rezeptionisten uns Bescheid zu geben sobald unsere Freunde angekommen sind. Kurz darauf melden Sie sich und geben uns ihre Zimmernummer durch. Wir suchen das richtige Stockwerk und klopfen freudig erwartend an die Tür. Ein indischer Gast öffnet Sie uns und wir entschuldigen uns für die Störung.

Mittlerweile haben unsere Freunde herausgefunden, dass wir in unterschiedlichen Hotels wohnen. Sie wohnen im Kathmandu Garden House. Glücklicherweise befindet sich das Hotel nur einen Block entfernt von uns. Gemeinsam glücklich trinken wir unseren ersten Sundowner in Kathmandu

Auf der Suche nach einem guten Dauenschlafsack

Wir haben uns früh ins Getümmel von Thamel begeben um uns mit Outdoorausrüstung einzudecken. In Kathmandu kann man sehr gute und günstige Ware finden sofern man Daunen von synthetischem Füllmaterial unterscheiden kann. Wir werden fündig bei einer Nepalesin, die dem berühmten Bergvolk der Sherpas angehört. Ich weiss leider nicht mehr den Namen des Geschäftes.

Wir erstehen zwei sehr gute Daunenschlafsäcke, für die wir auf 4500m Höhe am Thorang Pedi noch sehr dankbar sein werden. Zusätzlich kaufen wir eine Daunenjacke und Daunenhandschuhe. Nach unserer erfolgreichen Shoppingtour gönnen wir uns ein spätes Mittagessen.

Picture courtesy H.G. Gruber

Wir sind erfahrene Bergsteiger und verfügen über eine sehr gute Wanderaustattung. Aus diesem Grund war unsere Einkaufsliste für Thamel nur auf die oben genannte Daunenkleidung beschränkt. Informiert euch im Vorfeld welche Ausrüstung ihr für ein Trekking im Himalaya benötigt. Wanderschuhe und solide Outdoorkleidung sind ein Muß neben der nötigen Wanderapotheke, die auch aus Mitteln gegen die Höhenkrankheit bestehen sollte. Wenn es euch interessiert kann ich in einem gesonderten Beitrag über Domox und Co. schreiben.

Ankommen in Kathmandu und Vorbereitungen treffen

Thamel liegt im Herzen von Kathmandu und ist bei westlichen Touristen wegen des leckeren Fusion Foods und dem Komfort der Unterkünfte sehr beliebt. Wir werden die nächsten 4 Tage in Kathmandu bleiben um Visa für den Annapurna Trek zu beantragen und uns reisefertig zu machen. Übernachten werden wir im schönen Kathmandu Garden Hotel.

Picture courtesy M.Mann

Von einer Dachterrasse werfen wir einen Blick auf das Vorhimalaya Gebirge, das die Stadt umrahmt.

Annapurna Trekking 2015

Picture courtesy H.G. Gruber

Es war immer ein großer Traum von uns im Himalaya zu wandern. Wir sind beide begeisterte Bergsteiger sowohl daheim im schönen Umland von München als auch auf Reisen. Und deshalb waren wir Feuer und Flamme als es im März 2015 für 3,5 Wochen nach Nepal ging. Wir blicken auf diese Zeit mit einem freudigen und einem weinenden Auge zurück weil sich im April, eine Woche nachdem wir wieder sicher in München landeten, ein schweres Erdbeben in der Nähe von Kathmandu erreignet hat. Viele Menschen sind dabei gestorben und bis heute haben wir keine Nachricht von unseren nepalesischen Wanderführern erhalten. Im Andenken an Sie, möchte ich unsere Erlebnisse in Nepal mit der Welt teilen.

Zen Gartenliebe in Kyoto

Picture courtesy M. Mann

Kyoto is all about temple and gardens, you will see, erzählt uns Meshida während seiner Comedy Show über die japanischen Eigenarten und Traditionen. Und nun, sitzen wir im Shinkanzen von Tokio nach Kyoto und sind schon gespannt auf diese japanisch traditionelle Stadt. Und Sie gefällt uns sehr gut. Wir haben ein größeres Hotelzimmer als in Tokio mit einer eigenen Küche und die Lage ist etwas außerhalb und ruhiger als im Zentrum. Hier fahren wir mit dem Bus. Und es zieht uns gleich in den errsten Tempel. Den berühmten goldenen Tempel. Den zweiten Garten den wir anschauen gefällt uns aber besser. ER gefällt uns sogar sehr gut obwohl sich hinter uns die amerikanischen und französischen Touristen vorbei schieben. Im Ryonjii Temple kann man auf einer Holztreppe meditativ sitzen und den Steingarten betrachten. Wir spüren eine ausgeglichene Ruhe die wir seit incredible India nicht mehr gespürt haben.

Vor uns liegt ein gerechtet Kiesboden in den Inseln mit großen Steinen und Bonsais eingelassen sind. Yoyo findet den Kiesboden vergleichbar mit dem inneren Raum und die Inseln sind Gefühle, Empfindungen und Gedanken die innerhalb des Raumes ihre Wellen schlagen. Das ist en wunderschönes Bild, wie ich finde. Umrahmt wird der Garten von einer Lehmwand, die über die Jahrhunderte ihrer Existenz mit der Zeit ihre Form und Farbe geändert hat.

„Es sind 11 Steine, man kann aber nicht alle auf einmal sehen“, höre ich einen deutschen Touristen hinter mit erzählen. Ich bin erstaunt, wie tief ich in die Stille in diesem Garten eintauchen kann und auch dankbar einen inneren Rastplatz gefunden zu haben. Hier kommen wir sicher noch einmal hin.

R2D2 ganz groß in Akihabara

Hans-Georg möchte unbedingt im Elektronikviertel Akihabara shoppen. Wir stürmen also gleich in das erste Kaufhaus und tauchen ein in die neueste „Tech-Welt“. Dort gibt es aber nicht nur Elektronik sondern auch eine ganze Hochhausebene mit Spielwaren.
Die Ecke mit dem Star Wars Merchandisingartikeln hat mich gleich gefesselt. Wann sieht man denn schon einmal eine Figur von R2D2 die mir bis zur Hüfte reicht. Die Figur überragt sogar Darth Vader im Hintergund. 🙂

Picture courtesy H.G. Gruber

Nach der „anstrengenden“ Shoppingtour müssen wir uns erst einmal mit leckerem japanischen Essen stärken.

Picture courtesy H.G. Gruber