Wie sieht die Haut des Zebras aus?

Picture credit Hans-Georg Gruber

Wir sind auf einer Safaritour im Chope National Park und fahren an einer Gruppe Zebras vorbei. Unser Guide stellt uns die Frage ob diese Tiere eine weiße Haut mit schwarz-weißem Fell hat oder eine schwarze Haut. Ich habe keine Ahnung. Unser afrikanischer Guide vertritt die Meinung, dass Zebras eine schwarze Haut haben. Da ich keine Ahnung habe recherchiere ich darüber und finde einen Artikel im National Geographic. Darin werden die unterschiedlichen Färbestrategien der Natur bei Tieren aufgelistet. Das Zebra hat eine schwarze Haut und ein schwarz-weiß gestreiftes Fell.

Giraffen haben eine leicht gebräunte Haut und hell und dunkelbraun pigmentiertes Fell.

Ganz spannend finde ich die Hautpigmentierung beim Eisbären. Denn unter seinem weißen Fell verbirgt sich eine schwarze Haut. Damit kann er das Sonnenlicht besser absorbieren. Das Eisbärenfell ist aber nicht wirklich weiss sondern durchsichtig, damit die Sonnenstrahlen besser die Haut erreichen kann. Das Licht innerhalb des Haares wird so gestreut, dass es als weißes Haar erscheint. Ein toller Kurzausflug in die Physik, oder?

Das besondere Trinkverhalten von Giraffen

Wir fahren nach unserer Walking Safaritour mit unserem Guide Toni in Richtung Ausgang des Mosi-oa Tunya Nationalparks. Die Abendsonne hüllt die Natur in ein wunderbares afrikanisch-rotes Licht ein. Auf einmal tritt aus dem Dickicht eine Giraffe hervor.

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Das ist meine erste Beobachtung einer Giraffe in der freien Wildbahn!! Es handelt sich um ein Giraffenweibchen. Weibliche Giraffen sind im Vergleich zu männlichen Giraffen leichter und haben kleinere Hörner mit Fellbüscheln. Die Giraffe schreitet ohne Scheu an uns vorbei zu einem nahe gelegenen Wasserloch. Sie spreizt ihre Beine wie zu einem Knicks und senkt ihren langen Hals damit Sie trinken kann. Sobald Sie genügend Wasser aufgenommen hat schnellt ihr Kopf wieder in die Höhe. Giraffen haben den höchsten Blutdruck unter allen Tieren, damit das Herz in der Lage ist das Blut in die obere Halspartie und in den Kopf zu pumpen. Beim trinken schießt also viel Blut bei einem hohen Puls in den Kopf, weil der Kopf unterhalb des Herzens verweilt. Deshalb schnellt der Kopf so ruckartig in die Höhe wenn die Giraffe ihren Trinkvorgang beendet hat.

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Wir verlassen das wunderschöne Tier und tauschen uns beim anschließenden Sundowner über diese tolle Safari aus.

Schwimmende Elefanten in Botswana

Wir machen eine Bootssafari im Chobe National Park auf dem Cuandofluß. Im Moment herrscht die Trockenzeit. Deshalb kommt es an diesem wasserreichen Fluss zu einer großen Versammlung der akfrikanischen Tiere aus Sambia, Namibia, Botswana und Zimbabwe. Wir sehen große Herden von Wasserbüffeln und Nilpferden. Elefanten und Wasserböcke trinken friedlich nebeneinander, während ein Fischadler über ihre Köpfe hinwegfliegt.  Es gibt zahlreiche seltene Vögel, die manchmal Rast machen auf einem Krokodil oder einem Bachelorwasserbüffel.

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Auf einmal sehen wir aus der Ferne eine riesige Herde Elefanten an einem Wasserlauf eintreffen. Es müssen an die 100 Tiere sein, die sich langsam nebeneinander an der Wasserstelle aufreihen und durstig trinken. Einige Elefanten setzen sich von der Gruppe ab und laufen entlang des Strandes. Als Sie eine günstige Stelle entdeckt haben fangen die Tiere an zu schwimmen. Immer mehr Tiere folgen den Leitkühen. Wir beobachten zwei Elefanten wie Sie ein junges Kalb beim Schwimmen unterstützen.

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Wir können es kaum glauben. Das ist keine virtuelle David Attenborough Fernsehfolge sondern wir sind live bei diesem tollen Naturschauspiel mit dabei!! Total glücklich kehren wir zu unserem Camp zurück.

Abkühlung am breitesten Wasserfall der Erde.

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Heute besuchen wir die Victoriafälle. Staunend stehen wir vor dieser kilometer, langen Wasserwand, die eine natürliche Grenze zwischen den Staaten Sambia und Simbabwe bildet. Man hat uns gesagt dass die Fälle im Frühjahr noch spektakulärer sind, aber selbst mit 1/50 des Wasser aus dem Fluss Sambesi, sind wir immer noch beeindruckt von Mosi-oa-Tunya, dem donnernden Rauch wie ihn der afrikanische Stamm Makololo nennt. Das Donnern hört man schon von Weitem und der Rauch in Form von Wasserdampf ist eine willkommende Abkühlung in der warmen Mittagszeit.

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Wasserdampf und Sonne? Dann muss es doch auch Regenbögen geben. Und tatsächlich werden wir schnell fündig und können einen fotografisch festhalten.

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Es wird oft empfohlen die Viktoriafälle im April und Mai zu besuchen. Falls das aber für euch nicht möglich ist, dann könnt ihr das beeindruckende Spektakel auch gut im August und September anschauen. Wir würden es wieder so machen.

Trinkende Elefanten im Chobe National Park

Wir fahren mit einem Boot den wunderschönen Cuando Fluss im Chobe National Park entlang. Es ist Mittagszeit und die Nilpferde und Wasserbüffel grasen und baden. Auf einmal erreicht eine riesige Elefantenherde den Fluss. Es müssen an die 50 Tiere sein und langsam und geduldig reiht sich ein Tier neben dem anderen auf um trinken zu können.

Von Sambia nach Botswana

In Sambia ist es zu trocken für die Tiere. Tony unser Guide empfiehlt uns deshalb den Tieren zum Chobe National Park zu folgen. Wir starten also unser Reise nach Botswana, denn dort liegt der Park an der Flussmündung des Sambesi, der hier die 4 Länder Botswana, Sambia, Namibia und Simbabwe miteinander verbindet.

Um über den Fluss zu kommen nehmen wir die Kazungula Fähre. Die Fähre nimmt sowohl Fußgänger als auch Autos und LKWs mit.  Es passt auch nur ein LKW pro Überfahrt auf die Fähre. Die Schlange der wartenden Autos und LKWs ist sehr lang. Zum Glück haben wir heute nicht unseren LKW dabei sondern sind mit dem lokalen Buschtaxi angereist.

Auf der Fähre halte ich nach Krokodilen und Nilpferden Ausschau. Aber beide Spezies bleiben bei den Mittagstemperaturen dann doch lieber unter Wasser.

Wir kommen gut auf der anderen Seite an und freunden uns mit zwei israelischen Jungs an, die uns mit ihrem Auto zu unserer nahe gelegenen Unterkunft fahren. Tony hat uns den Tipp gegeben, dass man bei Thebe River Safaris schön und preiswert übernachten kann. Müde und glücklich darüber, dass wir gut und unkompliziert angekommen sind, sinken wir auf die gemütlichen Betten.

Safari zu Fuß im Mosi oa Tunya Park

Zebras in Sambia, Livingstone. Picture credit Hans-Georg Gruber

Wir lieben Safaris in Afrika. Und eine unserer ersten Erkundungstouren zu Fuß haben wir in Sambia im Mosi oa Tunya Park gemacht. Wir sind mit unserem australischen Guide Toni losgezogen um Nashörner zu finden. Wobei sich auch immer die Frage stellt wer wen zuerst findet wen. Nashörner haben nämlich einen ausgeprägten Geruchs- und Hörsinn. Sie können ein anderes Lebewesen schon aus einer Distanz von 20m riechen. Toni hat schon viele Walking Safari Touren gemacht und erklärt uns dass wir hintereinander gehen sollen, damit sich das Nashorn nicht bedroht fühlt. Wir erscheinen hintereinander nämlich als kleineres Lebewesen.

Wir sind in den späten Nachmittagsstunden losgelaufen. Das afrikanische Sonnenlicht färbt die afrikanische Savanne in ein rötliches Licht. Es gibt in diesem Park keine Löwen oder Leoparden. Deshalb sind die Wanderungen zu Fuß in diesem Park erlaubt. Dennoch ist es ein aufregendes Gefühl inmitten wilden Tiere zu Fuß unterwegs zu sein. Was werden wir wohl als nächstes sehen?

Toni steht per Funk in Kontakt mit einem weiteren Ranger, der vorausgelaufen ist um die Breitmaulnashörner zu finden. Und nach 1,5h Stunden Wanderung stehen Sie plötzlich vor uns. Eine Mutter und ihr Kalb grasen friedlich vor unseren Augen. What a beautiful world. Teil 2 folgt bald.

Ein neugieriges Breitmaulnashorn

Wir haben die Nashörner auf unserer Wanderung im Mosi oa Tunya Park gefunden. Yoyo macht eifrig Fotos von zwei Breitmaulnashornmüttern und ihren Jungtieren. Wir sind ca. 10m von den imposanten Tieren entfernt. Auf einmal dreht sich eines der Nashornjungen zu uns. Neugierig schaut es in die Richtung aus der die Klickgeräusche des Fotoapparates kommen. Toni, unser Ranger weist Yoyo an mit dem Fotografieren aufzuhören. Wir wollen kein neugieriges Nashornbaby vor uns stehen haben, dass dann den Beschützerinstinkt der Mutter wecken würde. Langsam entfernen wir uns von den Tieren und schnell verliert das Nashornjunge wieder das Interesse an uns. Picture credit Hans-Georg Gruber